Fastenzeit

passionsblume 1

(Die Passionsblume blüht wieder. Musste ich irgendwo unterbringen, um sie euch zu zeigen :-) Und da sind noch ganz viele weitere Knospen. Hach!)

Seit letzter Woche ist ja Fastenzeit. Durch unsere Berlinreise und die Ferien ist das Thema bei mir ein bisschen untergegangen. Da ich diese Zeit der Besinnung dennoch sehr schätze, wollte ich ein paar Gedanken dazu aufschreiben.
Ich selber habe mir ja letztes Jahr einige Gedanken dazu gemacht und Entschlackt – Entkonsumiert -Entschleunigt.
Davon geblieben ist trotz aller Veränderungen meine 2-Euro-Sparbüchse (bzw ein Glas). Dh ich vermeide es weiterhin, 2-Euro-Stücke auszugeben. Die wandern direkt in mein Sparglas und werden dann für was ganz besonderes investiert. In der Vergangenheit habe ich mir davon zB mal einen Frisörbesuch gegönnt. Oder eine Klangmassage für den Mann. Den Inhalt des jetzigen Glasen werden ich ziemlich wahrscheinlich im Juli bei Ostheimer lassen :-)

Dieses Jahr wollen wir in den 40 Tagen (bzw was noch übrig ist davon) vorallem auf unsere Haushaltskasse schauen und da ein bisschen optimieren. Der Umzug mit allem drum und dran hat ein ziemliches Loch in unsere Konten gerissen, wovon wir uns immer noch nicht erholt haben. Aber wir sind da ganz zuversichtlich (meistens) und wollen den überschaubaren Zeitraum nutzen, ein bisschen unser Kauf- und Verbrauchsverhalten unter die Lupe nehmen. Kürzer treten, mehr aus den Vorräten zu schöpfen, die wir im Schrank haben, vereinfachen. Ausserdem versuchen wir noch immer, unsere Nebenkosten zu optimieren. Plötzlich in einem Haus und mit der ganzen Familie zusammenzuleben macht das ganze erstmal ganz unübersichtlich. Wir beobachten nun eine zeitlang unseren Stromverbrauch (immer Ende des Monats erinnert uns unser elektronischer Kalender daran, Strom abzulesen und in eine Tabelle einzutragen).

Weitere Gedanken zur Fastenzeit könnt ihr hier lesen:

Kreativberg auf dem Osterweg
7 Wochen ohne falschen Ehrgeiz bei Frau Frische Brise
Michas Fastengedanken
Fastenmonat Februar bei Maria

Fastet ihr? Oder beschäftigt euch mit dem Thema?

12 Antworten to “Fastenzeit”


  1. 1 Heike 3. März 2012 um 06:41

    Hallo Ramona, deinen Fastenartikel habe ich mit Interesse gelesen, hatte doch auch ich beschlossen, die Fastenzeit im Sinne von Konsumreduktion zu begehen und nur aus meinen Materialvorräten zu schöpfen (bisher ist mir das auch gelungen).
    Etwas anderes: was ist aus der „Molly Makes“ Aktion geworden?
    Habe bei einer Bloggerin doch tatsächlich schon Bilder der neuen Ausgabe entdeckt, gibt´s die denn schon?
    Außerdem würde ich mich freuen, wenn du mir deine Adresse mailen könntest- ich wollte dir für deine Decke doch auch Stoffquadrate zuschicken.
    LG Heike

  2. 2 Karin 3. März 2012 um 09:35

    Fasten im eigentlichen Sinne betreiben wir hier nicht.
    Wobei wir trotzdem derzeit was die Haushaltskasse anbelangt sehr auf die Bremse treten, der Autodiebstahl letzten August hat ein riesen Loch gerissen.
    Möchte ich so schnell wie möglich ausgleichen.
    Konkret sieht das so aus, Kochen eher aus dem Vorratskeller, Gefriertruhe leeren , einfachere Gerichte, weniger Autofahrten usw.

    Mal sehen, ob das so klappt .
    Liebe Grüße
    Karin

  3. 3 Micha 3. März 2012 um 11:29

    Lieben Dank fürs Verlinken! Euer Fastenprojekt finde ich sehr gut. Das Thema „Bewusster einkaufen“ liegt mir ja auch immer am Herzen. Leider fühle ich mich da oft als Einzelkämpferin in der Familie und es gibt öfter Diskussionen.
    LG, Micha

  4. 4 amala 3. März 2012 um 11:37

    ich wollte fasten, habe aber nichts gefunden, was ich sinnvollerweise fasten könnte – vielleicht weil ich eh gern vereinfache, ungern konsumiere und mich, wie ich finde, optimal ernähre.
    das einzige, was ich gefunden habe, waren newsletter, von denen ich jetzt eine ganze fuhre abbestellt habe, aber so wirklich nach fasten fühlt sich das nicht an.
    was hingegen schon passiert, ist ein reinemachen in haus und garten. da hier alles seit vielen jahre verwildert / vernachlässigt wurde, karren wir gerade fuhrenweise gartenabfälle zum wertstoffhof. sieht jetzt schon mal mehr nach garten aus, nicht nach brachland *lach*

  5. 5 FibrePiratess 3. März 2012 um 15:19

    Für mich ist Fasten irgendwie arg mit Kirchen verbunden (was an sich Quatsch ist, eigentlich ist das ja nur der Zeitpunkt), das sagt mir dann weniger zu.
    2€ Münzen sparen finde ich toll. Ich spare rotes Münzen, was natürlich wenig einbringt, aber es ist derzeit auch nix da zum Fasten. Vorräte habe ich (noch) kaum, da ich ja noch nicht lange in dieser Wohnung hier lebe. Ich hab die meisten Sachen aus dem Vorrat beim Ex gelassen und hab hier auch blöderweise keine Gefriertruhe.
    Ich könnte tatsächlich mal weniger essen ;-)

  6. 6 frau siebensachen 3. März 2012 um 20:45

    bei mir kommt das fasten, eine in den letzten paar jahren liebgewonnene gewohnheit, dieses jahr total zu kurz. bzw es geht im renovierungs- und umzugskram unter. wenn ich dann mal zuhause bin, hab ich riesenhunger…

    das einzige was bisher klappt, ist, den zucker im espresso wegzulassen. ich arbeite auch daran, den sonstigen zucker gegen null zu reduzieren.

    fasten hab ich mir fü dieses jahr als reduzierung vorgenommen, wenn schon der rest nicht klappt. also nicht von jetzt auf gleich diverses wegzulassen, sondern schritt für schritt dran zu arbeiten. das ist bei suchtmitteln wie zucker natürlich schwierig.

  7. 7 Lavendelkind 3. März 2012 um 22:54

    Am Aschermittwoch habe ich mich von allen süßen Sachen verabschiedet. Und das fällt mir genau so schwer wie letztes Jahr. Keine Schokolade, kein Eis, keine Bonbons, Kaugummis oder Marmelade. Mittlerweile könnte ich manchmal meine drei Kinder anfallen, wenn sie etwas Süßes essen. Ich bin nämlich die einzige, die auf Süßes verzichtet. Die Kinder und der Mann naschen weiter. Auf der anderen Seite denke ich daran, wie unglaublich toll es am Ostersonntag in meiner Geschmackswelt zugehen wird, wenn ich ein Frühstücksbrötchen mit Marmelade bestreiche und danach ein Schokoladenei in meinem Mund zergehen lasse. Und damit schaffe ich es, doch genussvoll zu verzichten, denn ich weiß, es ist zeitlich begrenzt.
    Und ich habe das Fernsehfasten eingeführt. Damit habe ich mir hier keine Freunde gemacht. Und ich finde Fernsehfasten ist ein tolles Fasten. Das wird eventuell nicht zeitlich begrenzt, es macht mir nämlich viel zu viel Spaß.
    Deine Idee mit den Stoffquadraten finde ich wundervoll, das hat mich berührt. Ich hoffe, nächste Woche dazu zu kommen, Dir etwas quadratisches zu schicken.
    Liebe Grüße,
    Britta

    • 8 jademond 4. März 2012 um 10:02

      Fernsehfasten kling toll! Zwar haben wir keinen Fernseher, aber ein bisschen wohldosiertere Bildschirmzeit täte auch hier gut. Das ist aber eher was, an dem ich langfristig & (hoffentlich) nachhaltig arbeiten möchte.

  8. 9 kreativberg 4. März 2012 um 08:55

    Die Passionsblume ist wirklich wundervoll. Ich glaub, so eine brauche ich auch mal :)
    Ich habe es nicht so mit dem Fasten, im Sinne von „Essen“ reduzieren u.dgl. – aber diese 40 Tage bewusst nutzen, für etwas Besonderes, Aufmerksamkeitsschulendes u.dgl., finde ich gut. Es ist gut, gewissen Rhythmen im Jahr zu folgen. Ich glaub, Menschen tut ein gewisser Rhythmus einfach gut. Mir jedenfalls :)
    Alles Liebe. maria

  9. 10 winnieswelt 4. März 2012 um 16:01

    Fasten mache ich in diesem Jahr zum ersten Mal … ich dachte immer, dass das zwingend was mit „HUNGERN“ zu tun hat, … aber ich habe mich belehren lassen und bin gut dabei, einiges einfach stark einzuschränken, was nicht mehr in meinen Alltag passt, was einfach zu viel Kraft und Nerven raubt, nebenbei schöpfen wir auch aus unseren Vorräten … einfach einmal alles auf NULL setzen sozusagen um dann nochmals besser zu kaufen, als wir es in den vergangenen 2 Monaten schon getan haben. Bislang fältlt es uns nicht schwer.

  10. 11 katobia 5. März 2012 um 10:30

    Bei mir ist das Fasten irgendwie untergegangen zwischen Krankenpflege und sonstigen Unannehmlichkeiten im Familienalltag, die sich hier in den letzten Wochen etwas häuften. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich genau DAS nutze: Kein konkretes Vorhaben, das ich strikt umsetze, sondern einfach bewusster nachdenken und hinterfragen, ob ich etwas bestimmtes jetzt unbedingt tun muss (so viel am Computer sitzen z.B.). Und ich lerne, mich nicht zu ärgern, wenn ich es doch tue, sondern ich genieße es, wenn ich bewusst und freudvoll etwas alternatives tue (z.B. an der Nähmaschine sitze, diesem unbekannten Wesen ;-) ) Ich nehme mir nämlich immer gern zu viel vor, um dann grandios zu scheitern und mich richtig schlecht zu fühlen.

  11. 12 linnea 5. März 2012 um 14:09

    oh, ein interessanter beitrag, ich habe grade auch die spannenden kommentare gelesen. fasten im klassischen nahrungsbereich mache ich nicht, allerdings esse ich seit jahresbeginn nur noch bei einladungen fleisch und fisch, zuhause lebe ich vegetarisch. und in der fastenzeit verzichte ich auf ein internetforum, in dem ich immer viel zu viel zeit verbracht habe und hoffe, dass ich danach nicht wieder einknicke :).
    das mit den newslettern wäre auch eine idee…
    liebe grüße
    linnea


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